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Berichte zu den Läufen 2009
(von Bernd Aschenborn)

Liebe Freunde der Skilanglaufserie,

 heute muss ich mich der traurigen Aufgabe stellen, Euch vom plötzlichen Ableben des Direktors Breitensport beim Deutschen Skiverband, Dr. Hubert Brühl, zu informieren.
Hubert erlag den Folgen eines schweren Herzinfarktes, der ihn am 15. Juli 2009 am Markkleeberger See während der Vorbereitungen des Rollski – Weltcups ereilte. Trotz intensiver Bemühungen konnte sein Leben nicht gerettet werden. Er verstarb am 18. Juli 2009 im Alter von nur 56 Jahren.
Unter großer Anteilnahme seiner vielen Weggefährten hat Hubert Brühl am 25. Juli 2009 im thüringischen Kayna seine letzte Ruhestätte gefunden. Anhand der Trauerreden, u. a. vom DSV – Präsidenten Alfons Hörmann, konnte man noch einmal das rast- und ruhelose, stets vom nächsten Termin geprägte Leben des Verstorbenen Revue passieren lassen. Für ein paar Momente war er noch einmal unter uns, der stets freundliche, aufgeschlossene, rührige Mensch, der den Skilanglauf in seiner ursprünglichen Form und die Loipen seiner Thüringer Heimat über alles liebte.  
Mit der DSV – Skilanglaufserie, die er 1998 ins Leben rief, setzte er sich selbst ein Denkmal. Es liegt nun an uns, -Skilangläufer, Veranstalter und Funktionäre, diese Serie ohne sein Mitwirken weiterzuführen. Rücken wir als große „Familie“ zusammen, entwickeln wir zukunftsorientierte  Ideen, mobilisieren wir neue Teilnehmer, geben wir auf diese Weise der DSV – Skilanglaufserie  eine gute Perspektive, auch wenn ihr „Vater“ nicht mehr unter uns weilt. Setzen wir das Wirken Hubert Brühls in seinem Geiste fort ! 

Bernd Aschenborn
Rennbeauftragter DSV-Skilanglaufserie

Siegerehrung der 12. DSV-Skilanglaufserie und DSV Masters Cup 2009
von Roland Althaus

 Am vergangenen Wochenende fand erstmals die Siegerehrung der DSV- Skilanglaufserie und des DSV Masters Cup 2009 unter einem Dach in Bodenmais statt. Geehrt wurden jeweils die sechs bestplatzierten Damen und Herren sowie die drei besten Teams in der Mannschaftswertung der Skilanglaufserie mit Pokalen und Sachpreisen der Firma Fischer. Die beiden Vorjahressieger Anja Kretschmer und Rico Schaller konnten sich dabei erneut gegenüber der Konkurrenz behaupten.

Bild:Siegerehrung Vereine

Bei den Senioren hingegen wurden jeweils die drei bestplatzierten Damen und Herren in Ihren Altersklassen aufs Podest gerufen und versehen mit Pokalen, Medaillen sowie vornehmlich mit Sachpreisen der Firma Exel. Der Einladung nach Bodenmais sind zwar nicht alle Sieger gefolgt, doch ungeachtet dessen wurde der Abschluss der Skilanglaufsaison in geselliger Runde bis spät in die Nacht hinein in der JOSKA Waldglashütte mit Glasmacherbraten, Glasbläserei und zünftiger Musik abgerundet. Für das nächste Jahr freuen wir uns, neue Athleten als Teilnehmer der 13. DSV Skilanglaufserie sowie des DSV Masters Cup 2010 kennen zulernen und natürlich altbekannte Gesichter wieder anzutreffen.

Verlosung von sechs Wochenendaufenthalten und einem Startplatz

Im Rahmenprogramm der Siegerehrung fand wie im letzten Jahr die Verlosung der sechs Wochenendaufenthalte für zwei Personen in den Veranstaltungsorten der DSV-Skilanglaufserie statt! Außerdem konnte aus einer Zugabe des König-Ludwig-Laufs in Oberammergau ein kostenloser Startplatz für 2010 dem Lostopf beigefügt werden. Insgesamt 14 Teilnehmer, die an allen Läufen der 12. Serie teilgenommen haben, hatten die Chance auf die Gewinne.

Folgende Sieger wurden gelost:

1. Wochenendaufenthalt in Oberwiesenthal:       
Bodo Ginder, Vfl Saalfeld
2. Wochenendaufenthalt in Tannheim:                 
Alois Gmeiner,  SV Schönkirch
3. Wochenendaufenthalt in Oberammergau:      
Betty Gabriel, SSV 1863 Sayda   
4. Wochenendaufenthalt in Oberhof:                    
Sven Kaltofen, SSV 1863 Sayda
5. Wochenendaufenthalt in Klingenthal:               
Markus Steiner, München
6. Wochenendaufenthalt in Bodenmais:  
Steve Lehmann, SC Sohland
7. Startplatz König-Ludwig-Lauf:                          
Stefan Krauss, SV Tanne Thalheim
Die Gewinner werden alsbald schriftlich benachrichtigt!

Der Firma Fischer und Exel danken wir herzlich für die Bereitstellung der Sachpreise und möchten uns ebenso an dieser Stelle recht herzlich bei den Veranstaltern der 12. DSV-Skilanglaufserie für die Bereitstellung der Reisen bedanken!


Der Lostopf ist gefüllt
Auf der Grundlage des gültigen Reglements der 12. DSV-Skilanglaufserie 2009, haben Läuferinnen und Läufer, die an allen Veranstaltungsorten am Start waren und den Lauf erfolgreich abgeschlossen haben, Anspruch zur Teilnahme an der Verlosung von 6 Wochenendreisen. Nachfolgende Starter haben "Aufnahme" in den Lostopf gefunden:
GABRIEL, Betty - STEINER, Bronwen - BENNDORF, Sascha -  GINDER, Bodo - GMEINER, Alois - HARTWIG, Hubert -  KALLERT,Gerhard -  KALTOFEN, Sven
KRAUSS, Stefan -   KRETZSCHMAR, Denis -  LEHMANN, Steve - OTTO, Christian - STEINER, Markus
STROBEL, Rainer 

Zur Siegerehrung am 18. April 2009 werden von diesen 14 Anwärtern 6 Gewinner in einer öffentlichen Auslosung ermittelt und entsprechend informiert.


Bodenmais setzt abschließenden Glanzpunkt
 Auch die schönste (Skilanglauf-) Serie geht einmal zu Ende. Wieder einmal war es Bodenmais vorbehalten, den Schlusspunkt hinter die DSV - Skilanglaufserie 2009 zu setzen, die durch ihren "Schneereichtum" im Gedächtnis bleiben wird. Die Art und Weise der Durchführung dieses Serienfinales durch die Organisatoren im Bayerischen Wald verdient Lob und höchste Anerkennung, sowie ein aufrichtiges -Danke schön- der fast 2400 Starter aus 23 Nationen!

Immer wieder versucht man in der Stadt der Glaskunst mit vorbildlichen Loipen, neuen Ideen, hohem Engagement und ständiger Verbesserung der ohnehin schon gut funktionierenden Organisation den Skilangläufern "entgegenzukommen" bzw. eine perfekte "Abschiedsvorstellung" zu bieten. Diese Langlaufgala des Breitensports hätte, zumindest am Abschlusstag, ein besseres Wetter verdient. Regen und ständiger Schneefall verliehen dem Skistadion am Bretterschachten nicht den Glanz, der dem Veranstalter und seinen zahlreichen Helfern zugestanden hätte.
Den sportlichen Leistungen konnten die unterschiedlichen Wetterverhältnisse keinen Abbruch tun. In den großen Starterfeldern wurde mit Hingabe gekämpft und selbst im Ziel noch hart gefightet, so dass es teilweise zu sehr knappen Entscheidungen kam.

Stets auf Augenhöhe mit den Besten auch die diesjährigen Seriensieger Anja Kretschmer vom SK Oker und Rico Schaller vom VSC Klingenthal. Beide konnten damit in überzeugender Weise ihren Sieg vom Vorjahr wiederholen und ihr angestrebtes Ziel (s.a. Eingangsbericht: Die Titelverteidigung im Visier ?!) , trotz krankheitsbedingter Rückschläge, erreichen.
Die weitere Reihenfolge bei den Damen: Antje Weidlich vom VSC Klingenthal, Bronwen Steiner, die Engländerin aus München, Betty Gabriel vom SSV 1863 Sayda, Melanie Flade vom  SC Münchberg und Annette Wrobel von TUS Mitterteich, als einziger "Neuling" im Spitzenfeld dieses Jahres.

Bei den Herren folgen dem Titelverteidiger Christian Otto vom Bertsdorfer SV, Bertram Seidel und Toni Escher vom SC Norweger Annaberg, Denis Kretzschmar vom VSC Klingenthal und Silvio Brünnel, ebenfalls vom SC Norweger Annaberg.
Sieger in der Vereinswertung wurde der VSC Klingenthal mit Antje Weidlich, Rico Schaller und Denis Kretzschmar. Dem Erstplatzierten folgt der Vorjahresdritte, der SC Norweger Annaberg mit Bertram Seidel, Toni Escher und Silvio Brünnel.
Auf Rang 3 in diesem Jahr der Vorjahressieger, der SSV 1863 Sayda, mit Betty Gabriel, Sven Kaltofen und Sascha Benndorf. In diesem Zusammenhang eine besondere Hervorhebung der Leistung von Sven Kaltofen. Er hat an allen 12 Serien teilgenommen und stets einen Rang im Vorderfeld erreicht. Dass der SSV 1863 Sayda bei der DSV Skilanglaufserie immer wieder (positiv) auf sich aufmerksam machte, ist ganz wesentlich seiner fleißigen Arbeit innerhalb des osterzgebirgischen Skivereins zu verdanken und verdient Anerkenung!

In den Jahren 2002 und 2003 wurde an dieser Stelle von den DSV - Seriensiegern Sabine und Annet Löschke vom TSV Leuna e.V. berichtet, die auf diese Weise "Seriengeschichte" schrieben.
Beim diesjährigen Mini-Skadi-Loppet, mit sehr guter Beteiligung, wurde als jüngste Teilnehmerin Cora Löschke, 4 Jahre,  und als überlegene Siegerin der Schüler 8 Jessica Löschke, beide Töchter von Sabine, auf das "Treppchen" gerufen. Im "Begleittroß" nicht nur die Eltern, sondern auch die stolzen Großeltern... Dieses Beispiel verdeutlicht sehr eindrucksvoll ein Grundanliegen der DSV-Skilanglaufserie. Nicht nur selbst daran teilnehmen und Freude haben, sondern diese schöne Sportart "weitertragen", damit sie auch zukünftig "weiterleben" kann.
Darauf freuen wir uns zunächst einmal für das Jahr 2010.

Rennbeauftragter geht (noch nicht) in Rente

Bernd Aschenborn, der Beauftragte des DSV für die Skilanglaufserie und Referent Ski-nordisch im DSV feierte am Sonntag den 8.3. in seiner Heimatstadt Zwickau seinen 65sten Geburtstag. Seit 2001 begleitet er die Skilanglaufserie als dessen DSV-Beauftragter und hat wesentlichen Anteil an der jetzigen Popularität der Serie. Bei allen Veranstaltungen ist er vor Ort und ist das Bindeglied zwischen DSV, den Veranstaltern und natürlich den Läufern. Sein "kalendarischer  Renteneintritt" hindert ihn jedoch nicht an der Fortführung seiner Tätigkeit für den Skisport.
Die DSV-Skilanglaufserie und alle Läufer wünschen Alles Gute!

37. Internationaler Kammlauf Klingenthal:  1100 Starter bei tief winterlichen Verhältnissen

 Ja, er lebt noch ! Das trifft nicht nur für den "Alten Holzmichel" zu.
Auch der Internationale Kammlauf, auf der "Waldautobahn" zwischen Klingenthal-Mühlleithen, Carlsfeld und Johanngeorgenstadt durchgeführt; hat von seiner Anziehungskraft und Faszination nichts eingebüßt und bewiesen, dass er auch nach zweijähriger Zwangspause "mitten im Leben" (der Skilangläufer) steht.
Über Schneemangel, der 2007 und 2008 Grund für die Absagen war, konnte am zurückliegenden Wochenende in der Vogtland-/Erzgebirgsregion niemand klagen. Die weiße Pracht war reichlich vorhanden und leichter Neuschneefall ständiger Begleiter der Akteure über 25 und 50 km. Grotesk, -diesmal hatten die Verantwortlichen die größten Probleme mit der Schneeberäumung bzw. -Umschichtung. Sagte doch ein Spaßvogel zum Abschied, geht sparsam damit um, dass für 2010 noch etwas bleibt... Damit kommt auch gleichzeitig zum Ausdruck, dass der Spaß und die Begeisterung am Skilanglaufsport in traumhafter Natur und bei bester Organisation im Vordergrund stand und die Härten dieses Sports vergessen ließ.

Für die Serienwertung waren es die Wertungsstarts neun und zehn. Damit können Streichergebnisse zur Anwendung kommen. Bei den Damen hat sich die "Britin aus München", Bronwen Steiner, in Klingenthal das Rosa Leibchen der Führenden erkämpft. Sicher werden es ihr Anja Kretschmer, Antje Weidlich und Betty Gabriel zum Abschluss in Bodenmais schwer machen, diese Führung zu verteidigen. In der Herrenwertung läuft alles auf den Endkampf Rico Schaller gegen Christian Otto, der noch in Führung liegt,  hinaus. Die bisherigen Resultate sprechen für Rico Schaller, aber der Atem der Jugend sitzt ihm im Nacken.
In der Vereinswertung zeichnet sich ein Dreikampf zwischen den "alten Rivalen" VSC Klingenthal, SSV 1863 Sayda und den "Norwegern" aus Annaberg ab. 

In knapp drei Wochen ruft Bodenmais zum traditionellen Saisonfinale. Die Vorzeichen für diese Abschlußveranstaltung der 12. DSV-Skilanglaufserie und des DSV-Masters Cup`s sind ausgezeichnet. Also, den 14. und 15. März für die "Reise in den Bayerischen Wald" freihalten, um in den Loipen am Bretter- schachten einen schönen Abschied vom Langlaufwinter 2009 zu feiern.

Erfolgreiche Fortsetzung der 12.DSV - Skilanglaufserie 2009 beim 32.Rennsteig - Ski - Lauf in Oberhof

 Die teilnehmenden Skilangläuferinnen und -Läufer, aber auch die Verantwortlichen können sich freuen, -mit dem 32. Rennsteig - Ski - Lauf konnte die 12. DSV - Skilanglaufserie "störungsfrei",  mit guter Resonanz und bester Stimmung fortgesetzt werden.
Was sich schon bei den Voranmeldungen abzeichnete, bestätigte sich bei Anmeldeschluss, -der Zuspruch für diesen Lauf steigt weiter. Rund 700 Starter nahmen am Samstag die 17 km - Runde in Freier Technik einmal und am Sonntag über 34 km in Klassischer Technik bei sehr guten Loipenbedingungen zweimal in Angriff. Das Ziel befand sich in der DKB - Arena, dem modernen Biathlonstadion Oberhofs. Am zweiten Tag erfolgte zur "Halbzeit" des Rennens der Durchlauf in der DKB - Ski - Arena. Auf diese Weise hatten Gäste und Betreuer einen guten Überblick über den Rennverlauf, die Platzierung ihrer jeweiligen "Favoriten" und konnten diese mit entsprechenden Anfeuerungsrufen in die Abschlussrunde "begleiten".
Am Rennsteig waren wieder alle Bewerber um den Sieg in der Serienwertung am Start und konnten fleißig "punkten". Betty Gabriel vom SSV 1863 Sayda wird auch beim Kammlauf in Klingenthal am 21.Februar im Rosa Trikot an den Start gehen.
Auch Christian Otto vom Salomon Racing Team verteidigte die Führung souverän. Dabei konnte er über die lange Strecke erstmals Rico Schaller vom VSC Klingenthal hinter sich lassen und einen ausgezeichneten zweiten Platz belegen.
Die 12. DSV - Skilanglaufserie 2009 macht nun ein Wochenende Pause. Freuen wir uns auf die Fortsetzung beim Kammlauf in Klingenthal - Mühlleithen am 21. und 22. Februar.

37.König-Ludwig-Lauf in Oberammergau:  Enormer Vorbereitungsaufwand mit 3200 Startern belohnt

 Eigentlich war alles wie immer beim König - Ludwig - Lauf. Eine perfekte Organisation, ausgedehnte Starterfelder und bestens präparierte Loipen.
Weder Teilnehmer noch Zuschauer konnten auf Anhieb nachvollziehen, welche Kraftanstrengungen einer ganzen Gemeinde nötig waren, damit dieser Lauf überhaupt und auf dem eingangs geschilderten Niveau stattfinden konnte.

Bei der "Naturschnee - Verteilung" der letzten Wochen war das Ammertal "bescheiden" weggekommen. So standen die Organisatoren Anfang Januar vor der Entscheidung, abzusagen oder Kunstschnee zu produzieren. Man entschied sich für die zweite, die weitaus schwierigere Variante. Auf diese Weise wurde ein 20 km Rundkurs und eine 10 km Extra - Schleife für die "Langstreckler"optimal präpariert. Schließlich nutzten 3200 Starter die angebotenen Strecken, am Samstag über 20 und 50 km in der Freien Technik, am Sonntag die gleichen Distanzen in der Klassischen Technik. War das Wetter am ersten Wettkampftag noch neblig trüb, so wurde der zweite Abschnitt seinem Namen als Sonntag über weite Strecken gerecht und sorgte für großartige Stimmung unter den Läuferinnen und Läufern aus 31 Nationen.
In Oberammergau waren die nach zwei Veranstaltungen in der Serienwertung Führenden, Anja Kretschmer und Rico Schaller, nicht am Start. Mit der Teilnahmen an zwei Wertungsstarts und 275 erkämpften Punkten setzte sich Betty Gabriel vom SSV 1863 Sayda beiden Damen an die Spitze. Mit zwei sehr guten Platzierungen (10.Rang über 50 km FT und 8.Rang über 20 km KT ) übernahm Christian Otto vom Bertsdorfer SV das Grüne Leibchen des Führenden bei den Herren.

Ski-Trail 2009: Nach Wetter - Dramatik
ein großartiges  Langlauf - Wochenende

 Alles verlief in der Ski - Trail - Woche nach "Fahrplan". Zu dem festen Altschnee war eine ordentliche Neuschneedecke hinzugekommen, die Sonne strahlte einladend im Tannheimer Tal.
Bei der Eröffnung der der Startnummernausgabe am zeitigen Nachmittag des Freitag sah das plötzlich ganz anders aus: Heftige Regenfälle, verbunden mit orkanartigen Sturmböen, peitschten durch das Hochtal, -Trostlosigkeit machte sich breit. Fassungslos stand am frühen Abend der fleißige Org.-Chef Michael Keller vor den "Resten" seines umgefegten Zielbogens...
Wer am nächsten Morgen zum Klassik - Wettkampf anreiste, ahnte nicht, was sich am Vortag abgespielt hatte. Freundliches Winterwetter, sehr gut präparierte Loipen und optimistisch zu Werke gehende Organisatoren prägten das Bild.
Neben den großen Kraftanstrengungen des Veranstalters, hatte auch der Wettergott über Nacht mit etwas Neuschnee und Minustemperaturen für diese gute Ausgangsposition des SKI-TRAILS Tannheimer Tal Bad Hindelang gesorgt.
Die beiden Führenden der 12. DSV-Skilanglaufserie 2009, Anja Kretschmer vom SK Oker und Rico Schaller vom VSC Klingenthal mischten in den gutklassigen Startfeldern kräftig mit und konnten ihre Spitzenstellung überzeugend verteidigen.
Sehr gute Leistungen über die Distanzen 14 bzw. 25 km Klassische Technik und 35 bzw. 55 km Freie Technik lieferten auch Antje Weidlich vom VSC Klingenthal und Carmen Schindler vom Skadi Loppet Team bei den Damen, sowie Christian Otto vom Bertdorfer SV und Toni Escher, Bertram Seidel, Silvio Brünnel und Olaf Meyer, alle vom Skiclub Norweger Annaberg, ab und schoben sich in das Vorderfeld der Serienwertung.
Ein herzliches Dankeschön an die unermüdlichen Organisatoren und den fast 1250 Startern, die den SKI TRAIL 2009, der am Sonntag bei "Kaiserwetter" und einem wahren Langlauf - Volksfest seinen Abschluss fand, ihren Stempel aufdrückten.

Der fünfte Erzgebirgs-Ski-Marathon der Skilangläufer ist Geschichte.
19.1. von Thomas Kaufmann
Doch auch wenn der erste „halbrunde“ Geburtstag noch lang keinen Anlass zum feiern gibt, können die Mitglieder des WSC Erzgebirge Oberwiesenthal zufrieden sein. Auch wenn um einen einzigen Starter die 500er-Marke verfehlt wurde, ist in der jungen Geschichte des Dr.-Jaeger-Lauf-Nachfolgers eine Rekordteilnahme zu verzeichnen. Insgesamt 499 Starter begaben sich am Wochenende auf die zehn, 21 oder 42 Kilometer langen Distanzen in der klassischen oder freien Technik.

Prominentester Teilnehmer: René Sommerfeldt vom gastgebenden WSC, der 52:11,1 Minuten für die 21-Kilometer-Distanz benötigte. Ganze zwei Minuten Vorsprung lief der 34-Jährige auf Oliver Wünsch (SV Großwaltersdorf), der ebenfalls am Bundesstützpunkt trainiert, heraus. Platz 3 belegte schließlich Sebastian Bech vom SSV Geyer.
Da geriet der Kampf um Platz 1 auf der eigentlichen Marathon-Distanz fast schon ein bisschen ins Hintertreffen. Doch schon nach einer Runde hatte Rico Schaller, der im Vorjahr die DSV-Skilanglaufserie gewinnen konnte, seine Verfolger abgehängt und einsam seine Runden gedreht. Bereits am Samstag war der gebürtige Klingenthaler, der in Franken beheimatet ist, im Freistil-Wettbewerb über die 21-Kilometer-Distanz siegreich – 11 Sekunden vor Tobias Rath (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal) und Toni Escher vom SC Norweger Annaberg.
63 Sekunden Rückstand auf Schaller pflegte am Sonntag Daniel Slechta vom Fischer-Subaru-Racing-Team aus Tschechien, der sich knapp gegen Christian Otto (Bertsdorfer SV) durchsetzte. „Ich bin eben mein Tempo gelaufen, und das war gut so“, bemerkte Schaller, der auch Gratulationen von Bertram Seidel (SC Norweger Annaberg) entgegen nahm. Als Viertplatzierter hatte der 38-jährige Cranzahler – am Wochenende Schallers Gastgeber – bereits um die viereinhalb Minuten Rückstand. Trotz allem schielen die Norweger kräftig in Richtung Teamwertung: Fünfmal schafften es die Kreisstädter, sich im Bereich der besten 15 zu platzieren.
Bei den Damen setzte sich mit Anja Kretschmer (SK Oker) ebenfalls die Vorjahressiegerin der sechs Wochenenden umfassenden Skilanglaufserie durch – siebeneinhalb Minuten dahinter: Antje Weidlich vom VSC Klingenthal, die noch 2008 am Fichtelberg triumphiert hatte. Platz 3 ging an Monika Meyer vom SV TU Ilmenau. Sozusagen einen dreifachen Neudorfer Triumph gab es schließlich bei den Damen über 21 Kilometer klassisch: Carmen Schindler aus Neudorf, die es mittlerweile nach Bodenmais zum dortigen WSV Skadi verschlagen hat, siegte vor Isabel Grummt und Silke Escher (beide SV Neudorf). Dreimal Platz 1 hatte der WSC Erzgebirge bereits am Samstag zu verbuchen: Denise Herrmann war die schnellste über 21 Kilometer Skating, Sandra Thomas siegte auf der kleineren 10 Kilometer-Runde. Hier lief auch Biathlet Sebastian Berthold die schnellste Zeit der Herren.
Noch bei der Kampfrichter-Sitzung am Dienstag vorige Woche wurden die letzten Details für den 5. Erzgebirgs-Ski-Marathon abgestimmt. Mehr als 60 ehrenamtliche Helfer galt es zu koordinieren, um den letztendlich 499 Aktiven im Alter von vier bis 72 Jahren ein nahezu reibungsloses Wettkampf-Wochenende zu ermöglichen.
30 Liter Heidelbeerbrei – gemischt mit Haferflocken und angereichert mit energiehaltigen Zutaten – wurden den Startern unterwegs als Streckenverpflegung aufgetischt. Ebenso mehr als 40 Kilogramm Bananen, 1,5 Kilogramm Schokolade, jede Menge Früchteriegel sowie unzählige Liter Tee. Am Sonntagmittag ließen sich die gut 300 Teilnehmer auf den Klassik-Strecken eine deftige Kartoffelsuppe schmecken.
Zur Freude der 15 Nachwuchs-Starter führte erstmals der Fichtelzapfen als Maskottchen der Oberwiesenthaler Eliteschule die Kleinen im Alter bis zu sechs Jahren über eine Runde durchs Stadion der Sparkassen-Skiarena. Einige hatten es dabei aber besonders eilig: Bereits kurz nach dem Start zog George Koch vom ESV Nassau als späterer Sieger am Vorausläufer vorbei.

Die „Titelverteidigung“ im Visier ?!

 Wir haben bei den Einzelsiegern der 11. DSV – Skilanglaufserie nachgefragt

 Anja Kretschmer und Rico Schaller, die Sieger des 11. Jahrganges der DSV – Skilanglaufserie 2008, haben ihre „Leistungskontrolle“ im Oktober mit Bravour bestanden. Beide wurden in Ruhla Deutsche Meister im Skiroller – Berglauf. Auch in den Wochen davor hatten sie schon Glanzpunkte in der Rollski - Szene gesetzt.

Damit dokumentierten die Harzerin vom SK Oker und der Wahl – Franke vom VSC Klingenthal, welches „Trainingsgerät“ sie neben dem Rennrad und dem Mountainbike bevorzugen. Anders beschrieben, beide Athleten sind keine Freunde langer Ausdauerläufe auf der Straße oder im Gelände, die für sie mit gesundheitlichen Risiken verbunden sind. Sicher spielt dabei auch ihre trainingsmethodische und skitechnische Grundlagenausbildung in Leistungszentren der ehemaligen DDR eine Rolle.
Anja, die mit 3 Jahren ihren ersten „Skikontakt“ hatte, schloss sich mit 10 Jahren in dieser Richtung einem Sportverein in Elbingerode, ihrem Geburtsort, an. Das war der Einstieg in ein systematisches Training. Bald stellten sich erste Erfolge ein. Über die Spartakiade – Bewegung und der damit verbundenen Sichtung wurde sie in die Kinder- und Jugendsportschule Oberhof in Thüringen aufgenommen und unter besten Bedingungen an den Hochleistungssport herangeführt. Manuela Henkel, heute noch Mitglied des Nationalteams, war ihre Trainingsgefährtin.
Die Unsicherheiten des Wende – Novembers 1989 bewogen das Langlauftalent, trotz Einspruch ihres Trainers, dem Leistungssport den Rücken zu kehren, um in Clausthal – Zellerfeld eine Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte zu absolvieren. Diesem Abschnitt schlossen sich Familiengründung und die Geburt der Tochter Marie an. Erst die „schönen“ Winter 2005 und 2006 weckten wieder den Spaß am (Wettkampf-) Langlaufsport. Dieser Wiedereinstieg war stark auf die Harz –Region fixiert, führte zum Landesmeistertitel Niedersachsen und wurde mit der Wahl zu Goslars -Sportlerin des Jahres 06- gekrönt. Der auf das erste Märzwochenende 2007 verschobene Erzgebirgs–Skimarathon bedeutete den ersten Start in „fremden“ Regionen und endete mit einem 1. Platz über die 18 km Strecke in der Freien Technik. Der am Stand des Deutschen Skiverbandes ausliegende Serien - Flyer  „verführte“ die Siegerin dazu, auch in Bodenmais mit achtbaren Ergebnissen an den Start zu gehen und gipfelte im „Brocken - Schwur“ des Frühjahres: „2008 steige ich bei der Skilanglaufserie voll ein und möchte um den Sieg mitstreiten.“
Lebensgefährte Frank und die ganze Familie unterstützten dieses Vorhaben, das von anstrengenden  Wettkampfreisen gezeichnet war. Der überlegene Sieg in der Damenwertung war der verdiente Lohn für „harte Arbeit“. 

Rico Schaller, im vogtländischen Klingenthal geboren und aufgewachsen, begeisterte sich ebenfalls schon in der Kindheit für den Lauf auf den schmalen Brettern. Auch sein sportlicher Weg führte zur Klingenthaler Kaderschmiede, der Kinder-und Jugendsportschule. Allerdings nahm diese Entwicklung ein abruptes Ende. 1989, 13-jährig, hatten seine Eltern einen Ausreiseantrag gestellt und verließen das Vogtland Richtung Bayern. Das „neue Leben“ begann für Rico in Erlangen. Leider setzte dabei gleichzeitig die sportliche „Ruhe“ ein. Einleben in die neue Umgebung, Schulausbildung und –Abschluss, Lehre, Meisterqualifikation, Familiengründung, Sprung in die Selbständigkeit eines Handwerkbetriebes, der Bau der „Eigenen vier Wände“, -das waren die Stationen der 90`und frühen 2000` Jahre, die nachhaltig Kontinuität und Leistungswillen in der Lebensgestaltung, also auch außerhalb der Loipen, dokumentieren. Kontakt zum Schnee hielt er nur durch sporadische Ausflüge zum Snowboarden.
Bei einer derartigen Wintertour im Jahre 2005, startete er urplötzlich den Versuch, sich wieder einmal in der „alten Zunft“, auf den Langlaufskiern, zu versuchen. Der Funke zündete, es machte ihm (wieder) Spaß, er fand zurück zum systematischen, eigenständigen Training. Dabei war der winterliche Aufwand recht erheblich, muss(te) er doch ständig ins Fichtelgebirge oder ins altheimatliche Vogtland fahren. Beflügelt von den ausgezeichneten Schneeverhältnissen im Winter 2006 startete er erstmals wieder wettkampfmäßig beim Kammlauf und in Bodenmais, -und war zufrieden mit seinem neuerlichen Einstand. Nach dieser Teilnahme an den zwei Serienläufen, dem „Studium“ des DSV – Flyers und der informativen Internetdarstellung war für Rico klar, 2007 richtig in die Serie „einzugreifen“. Ein ausgezeichneter 3. Platz in der Endwertung war das „Anfangsresultat“, das 2008 nach hartem Kampf und einem äußerst spannenden Verlauf mit dem Gesamtsieg „getopt“ wurde. 
Der eingangs geschilderte gute Trainingszustand beider Athleten führt „zwangsläufig“ zu der Frage, ob sie sich der „Titelverteidigung“ bei der 12. DSV Skilanglaufserie 2009 stellen.
Bei Anja Kretschmer ist die Sache klar. Die junge Frau aus dem Harz geht zielgerichtet mit großem Ehrgeiz das Projekt "Erfolgswiederholung" an.
Der Neu – Oberreichenbacher Rico Schaller hat grundsätzlich die gleichen Ambitionen, setzt aber die Priorität auf den Masters World Cup 2009 im französischen Autrans. Was „daneben“ noch „herausspringt“, wird sich zeigen. In erster Linie muss er seinen Handwerksbetrieb (erfolgreich) führen !